Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst
Die Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst vereint zwei der wichtigsten gesellschaftlichen Pfeiler in ihrem Förderungszweck: die bildenden Künste und die Ausbildung junger Menschen. Die Förderung junger Künstler ist dabei nur ein Teil des Auftrags der Stiftung.
Der satzungsgemäß definierte Stiftungszweck ist die Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere der bildenden Künste, die Erhaltung des kulturellen Erbes vor allem im Bereich der Denkmalpflege sowie des Erhalts historischer Bücher, Büchersammlungen und Bibliotheken. Doch darüber hinaus geht es auch um die Förderung von Bildung und Erziehung sowohl schulpflichtiger Kinder als auch im Hochschulbereich bei der Förderung des Bauingenieurwesens, des Bau- und Vergaberechts in rechtswissenschaftlichen wie in technischen Studiengängen.
Der Bezug zu Themen im Zusammenhang mit Bauen und Planen ist nicht zufällig. Denn die 2008 in Hamburg gegründete, gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts ist auf Initiative von Prof. Dr. Ralf Leinemann entstanden, dessen Anwaltssozietät auf das Recht der Vergabe öffentlicher Aufträge und auf Bau-, Architekten und Immobilienrecht spezialisiert ist. Die Formensprache von Design und Architektur bis hin zu den „urbanen Welten“ der Stadtplanung und -entwicklung sind daher auch Leitlinien der Stiftung in ihrer Kunstförderung.
Die Stiftung mit Sitz am Ballindamm ist bundesweit und im benachbarten Ausland tätig. Zusätzlich zu einer namhaften Kapitalausstattung zählen eine Reihe von Kunstwerken zum Vermögensstock der Stiftung, die von namhaften Gegenwartskünstlern stammen, wie etwa Tony Cragg, Thomas Scheibitz, Rainer Kriester, Olaf Holzapfel und Markus Huemer.
2009 führte die Stiftung mit einem Kunstpreis für Nachwuchskünstler eine erste kunstfördernde Maßnahme durch. In Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste in Prag, wo der Preis ausgeschrieben wurde, hat eine Jury aus den 47 Einsendungen für den Wettbewerb schließlich drei Preisträger bestimmt. Zudem wurde mit Einbeziehung der 12 bestplatzierten Arbeiten ein anspruchsvoller Katalog veröffentlicht. Die drei als Hauptpreise gekürten Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler wurden von der Stiftung angekauft.
Aufgrund der großen Resonanz auf den Wettbewerb beschloss der Stiftungsvorstand, auch künftig Kunstpreise auszuloben und die Förderung junger Künstler fortzusetzen. So ist für 2010 mit einem ähnlichen Konzept die Ausschreibung eines Kunstpreises zusammen mit der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden in die Wege geleitet worden.
Das Besondere an dem Kunstpreis der Leinemann-Stiftung für Bildung und Kultur war und ist der Focus auf Künstler, die sich noch am Beginn ihrer Laufbahn befinden. So können die Studenten bereits während ihrer Ausbildung erste wichtige Erfahrungen für die Teilnahme an einen Wettbewerb sammeln, die sie auf ihrem zukünftigen Weg in die Kunstwelt begleiten und unterstützen werden.
Im Bildungsbereich sind erste Kontakte mit technischen Universitäten und Hochschulen geknüpft, um Arbeiten aus dem Bereich der Baubetriebslehre zu Fördern. Anläßlich des zweiten Essener Baubetriebsforums soll im März 2011 ein Förderpreis der Stiftung verliehen werden.